Monday, July 02, 2007

...Teurer Junge, dieser Washington!...

Montag, 25.06.2007, Charleston

Liebe Leonie, liebe Lilian,

wenn ich meinen Rückstand beim Berichte schreiben mal aufholen will, sollte ich mich vielleicht kürzer fassen, oder? Okay, also: heute hatten wir sechs Treffen auf dem Programm (ganz schön viel für die immer noch quälende Hitze! Und es hat übrigens gestern nicht geregnet und gestürmt und somit habe ich die Alligatoren(foto)jagd völlig umsonst abgebrochen! Mist! :-)



Zu Beginn haben wir der City Hall, dem Büro des Bürgermeisters einen Besuch abgestattet. Ein traumhaftes Gebäude, ganz alt und toll wieder errichtet. So wie die gesamte Stadt wie ein großes Museum für alte Häuser aus dem 19. Jahrhundert wirkt. Daher stelle ich euch erst mal ein paar Bilder ein. Das große Gemälde zeigt übrigens den ersten Präsidenten der USA, George Washington und es soll mindestens 50 Millionen Dollar wert sein. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass Charleston über einen Jahreshaushalt von 132 Mio.$ verfügt. Aber das findet ihr wahrscheinlich nicht so spannend, oder? Also, weiter!

Danach ging es zur Tourismuszentrale (durch den Besuch von Touristen verdienen die Menschen in Charleston das meiste Geld) und zum Schulbezirksamt, wo wir viel über Schulen in Amerika und in Europa gesprochen, was ähnlich ist und was anders ist.

Im Anschluss hatte ich eines meiner besten Gespräche dieses gesamten Trips (auch wenn 2/3 noch vor mir liegen). Ich hatte ein personal appointment mit Dr. George Stevens, dem Direktor der Costal Community Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung der ganz besonderen Art. Diese Stiftung hilft nicht nur armen und bedürftigen Menschen, sonder vor allem auch sehr reichen, die nämlich auf der Suche nach einer sinnvollen Verwendung für ihr Geld sind. Diese Menschen werden von Dr. Stevens dann beraten, ob und wie sie eine eigene Stiftung gründen können und was das Ziel sein soll, wem die Stiftung helfen soll. Wir sind überein gekommen, auf jeden Fall in Kontakt zu bleiben und ich werde weiter darüber nachdenken, wie man es anstellen kann, dass man ähnliche Strukturen auch in Deutschland aufbauen kann!

So, und daaaaaaannnnnnnn war ich zum Abschluss des Tages schwimmen. Im Meer. Im Atlantik. Und wisst ihr was? Das Wasser war so warm wie in einer Badewanne. Eigentlich ein bißchen fies, denn ich mag es ganz gerne, wenn es etwas kühler ist. War aber trotzdem toll. Und salzig! Und die Wellen waren etwas zu klein, aber man kann nicht alles haben! In Namibia wird es bestimmt kälter sein und vielleicht sind eure Wellen sogar größer, aber das mag Lili ja eigentlich nicht so gerne! (Der Mann mit dem orangfarbenen T-Shirt ist übrigens Ilias aus Griechenland, mit dem ich mir ein Zimmer geteilt habe und der genauso so griechisch Englisch spricht wie Nikos! Ich hab mich wie Zuhause gefühlt und muss nun endlich auch mal nach Greece!!)

1000 Küsse,
P.O.W.

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