Meine Lieben,
hurra, es hat geregnet über Nacht und nun ist es spürbar kühler und nicht mehr so schwül. Der Tag war mal wieder voll mit guten Gesprächen. Zuerst mit der Direktorin der Historic Charleston Foundation mit dm lustigen Namen Kitty Robinson. Der Blick auf "The Battery", die wunderschöne Landspitze der historischen Altstadt von Charleston, genießt übringes die Hälfte der Mitarbeiter dieser Stiftung. Ich habe mich nur gefragt, wer sich bei dem Ausblick eigentlich noch auf seine Arbeit konzentrieren kann?!
Das nächste Gespräch fand im Universitätsklinikum von Charleston statt und ich konnte ein bißchen damit angeben, dass ich mit einer so tollen Gynäkologin wie Anke verheiratet bin! Danach hat man uns über eine Stunde durch den Rohbau ihres neuen Klinikums geschleift. Eigentlich war es ganz interessant, aber ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, weil ich die ganze Zeit total dringend Pipi musste und es in dem gesamten verdammten Haus natürlich noch keine Toiletten gab. Was für eine Qual! Aber dafür waren die Helme schön blau! :-)
Zum Mittagessen sind wir in einem recht kleinen, aber sehr bekannten Restaurant (Hominy Grill) eingekehrt, wo ich leider mit meiner Auswahl völlig daneben lag. Ich habe ein Cold Meatball Sandwich bestellt und eigentlich hätte ich wissen müssen, was auf mich zukommt. Hat nicht so gut geschmeckt!
Der Nachmittag stand wieder stark unter dem Aspekt der Sozialgeschichte (wie die Menschen miteinander gelebt haben). Erst ging es ins Avery Research Center, einem Institut, das sich mit der Geschichte der schwarzen Sklaven in South Carolina beschäftigt. Der Direktor war ein sehr netter und humorvoller Mensch, der ständig laut lachte, so dass wir manchmal erschrocken zusammen gefahren sind. Auf dem Bild könnt ihr sehen, dass man damals nicht sehr nett mit den Sklaven umgegangen ist.
Zum Abschluss haben wir noch ein altes Haus, diesmal mitten in Charleston besucht, das sogenannte Aiken Rhett House, das einem Mann mit dem Namen Aiken Rhett gehört hat. Man bekam als Tour einen MP3-Player mit Kopfhörern und konnte dann damit rumlaufen. War alles sehr faszinierend, vor allem weil wir einen Mann von unserem Gespräch am Morgen dabei hatten, der nicht nur sehr viel wusste, sondern uns auch überall dorthin mitnehmen konnte, wo normale Besucher gar nicht hindürfen. Deswegen konnte ich es mir auch nicht verkneifen zu fragen, ob er uns auch in den dritten Stock mitnehmen würde, der für Beuscher nicht zugänglich ist. So konnte ich z.B. eine wunderbare Aufnahme eines vergessenen Schlüssellochs machen und fühlte mich ein wenig wie in Monster House. War aber alles ganz nett und kein Problem!
Abens waren wir noch Fisch essen und danach musste ich meine Sachen packen, denn morgen geht es nach CHICAGO!!!!
Lieben Gruß und 1000 Küsse,
P.O.W.
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